Auch wenn es erneut nicht zum Aufstieg in die Verbandsliga Baden reichte, blickt die Vereinsführung optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft. Die Weichen dafür wurden bei der vor kurzem stattgefundenen Jahreshauptversammlung gestellt.
Präsident Kristofer Schädle eröffnete bei Kaiserwetter die Sitzung und begrüßte auf der Terrasse des Sportheims die anwesenden Vereinsmitglieder. Sein besonderer Willkommensgruß galt dem Repräsentanten der Stadt Bürgermeister Dr. Lukas Braun, der erstmals an der Jahreshauptversammlung teilnehmen konnte, dem Sportkreisvorsitzenden Matthias Götzelmann, dem Vereinsehrenvorsitzenden Gerhard Schmetzer und dem Vereinsehrenmitglied Antonio Strambace. In seinem Grußwort betonte das Stadtoberhaupt die Wichtigkeit des Ehrenamtes und die Vereinsarbeit zum Wohle der Bürgerschaft, gerade nach dem Stillstand während der Pandemie. Das sportliche Abschneiden der FV-Mannschaft habe er sowohl mit einem weinenden als auch lachenden Auge verfolgt. Gerne hätte er dem FV Lauda zum Aufstieg in die Verbandsliga gratuliert, nun freue er sich aber auch auf weitere spannende Derbys in der Landesliga gegen den SV Königshofen. Ähnlich äußerte sich Matthias Götzelmann in seinem Grußwort. Er drücke dem Verein fest die Daumen, dass es im dritten Anlauf mit dem Aufstieg klappe.
Nach Bekanntgabe der satzungsgemäßen Regularien bat Präsident Kristofer Schädle die Anwesenden sich von ihren Plätzen zu erheben und in einer Schweigeminute, den verstorbenen Vereinsmitgliedern zu gedenken.
Im Anschluss verlas Schriftführer Rainer Ruppert auszugsweise das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung vom 10. Juni 2022. Das Protokoll wurde von den Vereinsmitgliedern einstimmig genehmigt.
Es folgten die Berichte.
Präsident Kristofer Schädle führte aus, dass die sportlichen Ziele leider nicht ganz erreicht werden konnten. Im Pokal scheiterte die Mannschaft schon in der 1. Runde und in der Landesliga musste sich das Team dem FV Mosbach geschlagen geben, die sich mit konstanten Leistungen den Aufstieg redlich verdienten. Auch in der Relegation war der Gegner ASC Neuenheim das bessere Team. Außerhalb des Sportplatzes wurde erfolgreich agiert. Neue Sponsoren konnten gewonnen und die Fa. Jako erneut ins Boot geholt werden. Zu dem wurde eine Spielgemeinschaft mit dem SV Distelhausen eingegangen. Unter dem Namen SV Distelhausen 1/FV Lauda 2 spielt das Team in der kommenden Runde in der Kreisliga A. Des Weiteren soll das Flutlicht des Haupttrainingsplatzes aus Kostengründen auf LED umgestellt und auf die Dachflächen von Sportheim und Gaststätte eine Photovoltaikanlage installiert werden. Beide Maßnahmen bedürfen möglicherweise einer Fremdfinanzierung.
In seiner Bilanz verwies Christian Moll als sportlicher Leiter und Interimstrainer auf die sehr gute Saisonvorbereitung unter dem neuen Trainer Thorsten Lehnert. Die Mannschaft hat eine starke Vorrunde gespielt. Wichtige Siege, unter anderem gegen den späteren Meister FV Mosbach wurden erzielt. Der Beginn der Rückrunde verlief weniger erfolgreich. Viele Unentschieden und zwei Niederlagen ließen den Kontakt zum Spitzenreiter abreißen. Tiefpunkt war das Lokalderby in Königshofen. Ein überragender Schlussspurt sicherte jedoch wie im Vorjahr den Relegationsplatz. Unter einem neuen Trainergespann mit Erich Stabel und Steven Becker will das Team nach dem Motto, aller guten Dinge sind drei, erneut um die Meisterschaft, allerdings mit verkleinertem Kader, spielen.
Christian Moll trug das Resümee für den verhinderten und nach 8 Jahren im Amt des Jugendleiters ausscheidenden Alexander Gerstner vor. Dieser dankte allen Trainern, Betreuern und Mithelfern der Spielgemeinschaften sowie den Eltern für die Unterstützung in all den Jahren und bittet, dem neuen Jugendleiter genauso zur Seite zu stehen. Es wird immer schwerer, trotz jeweils drei an den beiden Spielgemeinschaften beteiligten Vereine, beginnend ab den D-Junioren eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen zu schicken. Hoffnungsvoller sieht es bei den Bambinis, den F- und E-Junioren aus.
Hauptkassierer Jochen Schildger zeigte sich mit der Einnahmen- und Ausgabenentwicklung im Berichtszeitraum zufrieden. Trotz der aktuellen eher ungünstigen wirtschaftlichen Lage habe der Verein seine Verbindlichkeiten stets pünktlich bedient. Der FV Lauda ist schuldenfrei und finanziell stabil aufgestellt. Damit es auch in Zukunft so bleibt, mahne er weiterhin zur Besonnenheit. Die Infrastruktur erfordere hohe Investitionen. Die WC-Anlagen, Umkleide/Duschen, Jugendraum, Sprecherkabine und das Vereinsgelände sind in die Jahre gekommen. Er appelliert an alle Ehrenamtlichen, freiwilligen Helfern, Gönnern, Förderer und Sponsoren, den Verein dabei weiterhin zu begleiten und bedankt sich an dieser Stelle mit einem aufrichtigen Vergelt`s Gott für die langjährige Unterstützung.
Keine Beanstandungen im finanziellen Bereich erkannte danach der Kassenprüfer Robert Schömig. Gemeinsam mit seinem Kollegen Manfred Roth habe er die Vereinskasse und die Buchführung geprüft. Sämtliche Belege liegen vor und sind ordnungsgemäß verbucht. Er lobte die saubere Buchführung und beantragte die Entlastung des Gesamtvorstandes, die einstimmig ohne Enthaltungen erteilt wird.
Unter Leitung des Wahlvorstandes Gerhard Schmetzer fanden anschließend Neuwahlen mit folgenden Ergebnissen statt.
Präsident Kristofer Schädle, 3. Vorsitzender und Hauptkassierer Jochen Schildger, Schriftführer Rainer Ruppert, die Beisitzer Manfred Münkel und Ralf Kuhn, Platzkassierer Joachim Geisler und die Kassenprüfer Robert Schömig und Manfred Roth wurden jeweils einstimmig für weitere zwei Jahre in ihren Ehrenämtern bestätigt.
Neu ins Gremium wurden Daniel Hofmann als Jugendleiter, Max Czeczatka als Beisitzer, Rainer Fell und Serkan Özden als Platzkassierer sowie Sebastian Fell als Werbeberater jeweils einstimmig gewählt.
Zum Tagesordnungspunkt Verschiedenes lagen keine Wortmeldungen vor.
In seinem Schlusswort bedankte sich Präsident Kristofer Schädle bei den Vereinsmitgliedern für ihre Teilnahme an der Jahreshauptversammlung und das entgegengebrachte Vertrauen, bei seinen Vorstandskollegen für die geleistete ehrenamtliche Mitarbeit sowie bei allen Freunden, Gönnern und Sponsoren des FV 1913 Lauda e.V. für die finanzielle und ideelle Unterstützung.